Keller Swiss Group - Eine Familientradition

2015 feiert die Keller Swiss Group ihr 160 jähriges Bestehen. Stets blieb die Firma dabei im Eigentum derselben Familie. Fünf Generationen entwickelten dabei die Firma gemäss den Bedürfnissen ihrer Zeit weiter. Dadurch blieb die Firma trotz ihres Alters stets modern.

Gründung

Der Lohnkutscher Rudolf Keller, geboren am 1. Dezember 1822 in Thayngen, Schaffhausen, war 1842 mit Pferdewagen in der ganzen Schweiz, in Baden-Württemberg, Bayern und dem Vorarlberg unterwegs. Auf diesen Reisen kam er auch nach Basel, wo ihn das Verkehrswesen der Stadt begeisterte. 1846 liess er sich dort nieder, kaufte sich das erste Gespann und arbeitete als freischaffender Kutscher.

Nachdem 1849 die Bahnstrecke von Freiburg im Breisgau nach Efringen eröffnet wurde, erreichte die Bahn 1855 auch die Stadt Basel, dort wo der heutige Messeplatz liegt.

Um den Personenverkehr zwischen dem Badischen Bahnhof, dem St. Johann’s und dem Elsässer Bahnhof sicherzustellen, bewarben sich Rudolf Keller sowie sein Bruder Heinrich bei der Städtischen Polizeibehörde um vier Droschkenkonzessionen und gründeten 1855 die „Droschken & Fuhrhalterei Rudolf Keller“.

Firmengründer Rudolf Keller-Weber und Gemahlin

Aufbau

Bereits 1870, zur Zeit des Deutsch-Französischen Krieges, wurden erste internationale Umzüge durchgeführt. Es galt die herrschaftlichen Residenzen des französischen Adels vom Kriegsgeschehen weg ins Hinterland zu transferieren.

Kavallerieoberst Jean Keller-Stünzi führte das Unternehmen in zweiter Generation durch die stürmische Zeit der Weltkriege und Weltwirtschaftskrise.

In die Jahre der Erholung nach dem Zweiten Weltkrieg fiel 1950 die Gründung eines internationalen Verbandes für international tätige Möbelspediteure: FIDI (Fédération Internationale des Déménageurs Internationaux). Hans E. Keller, Sohn von Rudolf Keller, gehörte auch zu jenen Ersten, denen es ein grosses Anliegen war, die Verbindungen zwischen den Ländern und ihren Agenten zu stärken.

Nach dem Krieg wurde der Taxi- und Garagen-Betrieb mit Motorwagenhandel vom Umzugsgeschäft getrennt. Jenes wurde an der Margarethenstrasse weiter betrieben, dieses am neuen Hauptdomizil an der Reinacherstrasse, beide in Basel. Der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit brachte neue Techniken und moderne Designs.

Keller AG Möbelwagen bei Sopron mit Flüchtlingen 1956

Jüngere Vergangenheit

1998 übernahm die Keller AG die alteingesessene, über 100 Jahre alte Zürcher Umzugsfirma W.H. Hofmann & Co AG. Zusätzlich stiessen durch diese Übernahmen weitere Tochterfirmen in Bern und Genf zur Gruppe. Seit Beginn des Jahres 2007 treten alle vier Firmen im Markt einheitlich in einem aufgefrischten Erscheinungsbild unter der Marke „Keller Swiss Group“ auf.

Ab 2003 diversifizierte die Keller Swiss Group in den Bereich Relocation. 2004 wurde dieser Geschäftsteil in einer eigenständigen Tochterfirma Keller Relocation AG ausgegliedert.

Mittlerweile ist mit Lorenz Amiet bereits ein Vertreter der 5. Generation als CEO im Unternehmen tätig. Innovation, neueste Technik, Kommunikation und Flexibilität sowie Qualitätsbewusstsein bilden die Grundlage der heutigen Keller Swiss Group.